Mögliche Wechseljahresbeschwerden |
- Wallungen (aufsteigende Hitze) und Schweissausbrüche
- Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Antriebslosigkeit, Depressionen
- Scheidentrockenheit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Reizblase, Urinverlust durch Austrockung und Ausdünnung der Gewebe von Scheide, Harnröhre und Blasenhals
- Abnahme des sexuellen Verlangens
- Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
- Schlafstörungen (Einschlaf- und Durchschlafstörungen, zu frühes Erwachen)
- Attacken von Herzklopfen, Herzrasen, Herzstolpern, Herzbeklemmung
- Gelenkbeschwerden (rheumaähnliche Schmerzen, v.a. im Bereich der Fingergelenke)
- Augenbeschwerden, Sehstörungen, trockene Augen
- Austrocknung der Haut mit Fältchenbildung
- Schwankungen der Stimme und des Timbre bei Sängerinnen
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Langzeitschäden des Östrogenmangels |
Frauen, welche den Hormonmangel korrigieren, haben in späteren Jahren
- weniger Knochenbrüche infolge Osteoporose
- weniger Darmkrebs
- erkranken möglicherweise seltener an der Alzheimer-Krankheit.
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Hormonersatzbehandlung
Eine Hormonersatzbehandlung mit Tabletten, Pflastern, Gel oder Injektionen ist weder ein "Jungbrunnen" noch Ersatz für eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Älterwerden. Sie kann aber die Beschwerden der Wechseljahre sehr wirksam beheben und beugt gewissen Spätschäden wie Knochenschwund vor. Die Hormonersatzbehandlung wird daher von mir für die in ihrer Lebensqualität eingeschränkte Frau grundsätzlich befürwortet, weil sie mehr Vorteile als Nachteile aufweist. Bei kleinem "Leidensdruck" können auch alternative Methoden Erleichterung schaffen. In jedem Fall braucht es aber zunächst ein ausführliches Beratungsgespräch, um auf die individuelle Situation eingehen zu können. Zudem wissen wir heute, dass die Dosis der Hormone möglichst niedrig und individuell sein soll und die Notwendigkeit einer hormonellen Ersatzbehandlung regelmässig neu evaluiert werden sollte.